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Spanien steht vor einer Wohnungskrise: „Wo sechs Nachbarn sind, sind es auch 16“

Spanien steht vor einer Wohnungskrise: „Wo sechs Nachbarn sind, sind es auch 16“

Welt

In den letzten Wochen kam es in verschiedenen Städten Spaniens zu Demonstrationen, die vor dem Mangel an Wohnungen zu fairen Preisen warnten. Die Zunahme der Touristenunterkünfte hat zur Verschlechterung der Situation beigetragen. Diejenigen, die auf die Straße gegangen sind, wollen, dass die Regierung Maßnahmen ergreift, um das Problem zu stoppen.

In den letzten Wochen kam es in mehreren Städten Spaniens zu Demonstrationen, die vor der Wohnungskrise warnten, die durch die Zunahme der Touristenunterkünfte verschärft wurde. Die Redner forderten dringende staatliche Maßnahmen zur Preiskontrolle und zur Gewährleistung von Wohnraum zu fairen Preisen.

In Valencia protestierten Bewohner eines Gebäudes gegen den Bau lokaler Wohnungen im Erdgeschoss, wo sie Gewerbeflächen erwarteten. Die örtliche Gemeinschaft befürchtet, dass diese Änderung Schaden anrichten wird, auch wenn sie nicht gegen den Tourismus gerichtet ist.

Nach Angaben der Bank von Spanien benötigt das Land etwa 600.000 neue Wohnungen, um die wachsende Nachfrage zu decken. Aufgrund des begrenzten Angebots sind die Immobilienpreise in die Höhe geschossen, sodass sie für die Mittelschicht unerreichbar sind. Als Reaktion darauf stellte die sozialistische Regierung von Pedro Sánchez 200 Millionen Euro an Mietgutscheinen für junge Menschen zur Verfügung, doch die Ergebnisse dieser Maßnahmen waren bescheiden.

Die Immobilienkrise erhöht den Druck auf die Regierung Sanchez. Am vergangenen Sonntag nahmen mehr als 20.000 Menschen an einer von der Volkspartei und Vox organisierten Demonstration in Madrid teil, um den Rücktritt des Premierministers und vorgezogene Neuwahlen zu fordern. Sie werfen der Regierung vor, die Demokratie im Land zu untergraben.