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Zehn Fallstricke bei der Behandlung der Parkinson-Krankheit

Zehn Fallstricke bei der Behandlung der Parkinson-Krankheit

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Leitartikel von Pamba Radio

| 13. Oktober 2024

Die Parkinson-Krankheit ist die zweithäufigste neurodegenerative Erkrankung, erklärt die Neurologin Camilla Pope, Assistenzprofessorin für Neurologie an der Federal University of Fluminense (UFF).

Er sagte: „Die Parkinson-Krankheit ist wie ein Eisberg: Es gibt Symptome, die am leichtesten zu erkennen sind, nämlich motorische Symptome, aber der Patient ist mit vielen anderen, nichtmotorischen Symptomen konfrontiert, ohne dass die Menschen es merken.“

Der Neurologe wies darauf hin, dass die Parkinson-Krankheit multifaktoriell sei, das heißt, dass sie zwar häufiger bei Menschen über 60 Jahren auftritt, es aber auch genetische und umweltbedingte Faktoren gebe, die zur Entstehung der Krankheit beitragen. Motorische Symptome des Anfangsstadiums sind bekannt: Zittern in einer Hand; Bradykinesie (langsame willkürliche und automatische Bewegungen), die es schwierig macht, alltägliche Aufgaben wie Gehen, Anziehen und Schreiben auszuführen. Härte; Gangstörungen, die das Sturzrisiko erhöhen.

Es gibt jedoch sogenannte Prodromalsymptome, die auftreten, bevor bestimmte Symptome wie Verstopfung, Hyposmie (Geruchsverlust), Angstzustände und Depressionen auftreten. Auf sehr lehrreiche Weise hat Professor Camilla Pope zehn Fallen aufgelistet, die Ärzte, die sich um diese Patienten und ihre Familien kümmern, vermeiden sollten.

1- Vernachlässigung nichtmotorischer Symptome wie Schmerzen, Schlaf- und Verdauungsstörungen, sexuelle Dysfunktion, Hypogeusie, Seneszenz (Verlust der Geschmacksfunktionen), Stimmungsschwankungen, impulsives Verhalten und Anzeichen eines kognitiven Verfalls, wie beispielsweise Schwierigkeiten beim Bewerten oder Urteilen andere.

2- Verzögerung des Beginns der Behandlung mit Levodopa, einer Substanz, die die Symptome lindert und die Lebensqualität verbessert. Er erklärte: „Wenn mit Levodopa spät begonnen wird, ist der Grad der Behinderung größer als bei Patienten, die früh damit beginnen, obwohl es den natürlichen Krankheitsverlauf nicht verändert.“

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3- Nichtgewährleistung der Therapietreue, die unerlässlich ist. Der Arzt muss darauf achten, den Patienten zur Fortsetzung der Behandlung zu motivieren.

4- Behandeln Sie alle Patienten gleich. Der Ansatz sollte personalisiert sein und die Merkmale der Person wie Alter, Begleiterkrankungen, Lebensstil, Persönlichkeit und Vorlieben berücksichtigen.

5- Beschränken Sie sich auf die Monotherapie, d. h. die Verwendung nur eines Medikaments oder Verfahrens. Es gibt andere Klassen von Medikamenten, die bei der Behandlung positiv wirken können.

6- Ziehen Sie keine nicht-pharmakologischen, adjuvanten und multidisziplinären Behandlungen in Betracht. Eine Logopädie verbessert beispielsweise das Sprechen und Schlucken, aber auch körperliche Bewegung, die das Fortschreiten der Krankheit verlangsamt, und die Überwachung durch einen Ernährungsberater sind äußerst wichtig.

7- Lassen Sie die Psychoedukation beiseite, denn sie ist nützlich, um das Bewusstsein des Patienten für veränderbare Risikofaktoren wie Bewegungsmangel, Rauchen und Alkoholkonsum zu schärfen.

8- Verringerung der Auswirkungen von Nebenwirkungen von Medikamenten.

9- Die Behandlung wird nicht an die Entwicklung der Krankheit angepasst, da sich Änderungen in Bezug auf den Absorptionsgrad und die Dauer der Medikamenteneinnahme ergeben.

10- Nichtberücksichtigung der Lebensqualität und der Funktionen des Patienten.