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Die Bundesbank warnt davor, dass sich die Erholung Deutschlands verzögern dürfte und die Inflation steigen könnte

Die Bundesbank warnt davor, dass sich die Erholung Deutschlands verzögern dürfte und die Inflation steigen könnte

Die deutsche Zentralbank sagte am Dienstag in einem monatlichen Wirtschaftsbericht, dass sich die lang erwartete Erholung der deutschen Wirtschaft weiter verzögern könnte und dass die Inflation später im Jahr, wenn auch vorübergehend, ansteigen könnte.

Deutschland, Europas größte Volkswirtschaft, musste im letzten Quartal einen unerwarteten Rückgang hinnehmen, und eine Reihe von Indikatoren deuten bisher in diesem Quartal auf eine kraftlose Expansion hin.

Die deutsche Zentralbank sagte, dass eine Rezession zwar unwahrscheinlich sei, die Gesamtaussichten jedoch weiterhin schwach seien.

„Die erwartete langsame Erholung der Wirtschaft verzögert sich weiter“, sagte die Bank. „Eine Rezession im Sinne eines großen, flächendeckenden und langfristigen Rückgangs der Wirtschaftsleistung ist jedoch nicht zu erwarten, solange keine weiteren negativen Schocks auftreten.“

Den Prognosen der Zentralbank zufolge könnten der private Konsum und die Dienstleistungen in diesem Quartal zunehmen, angetrieben durch einen deutlichen Anstieg des verfügbaren Einkommens der privaten Haushalte. Allerdings dürfte die Auslandsnachfrage schwach bleiben, was die Aussichten für den riesigen deutschen Industriesektor beeinträchtigen wird.

Obwohl die Inflation im vergangenen Jahr stark zurückgegangen ist, könnte sie bis Ende 2024 wieder ansteigen, was vor allem auf die statistischen Auswirkungen relativ niedriger Energiepreise im Vorjahr zurückzuführen ist.

„Gegen Jahresende können wir vorübergehend mit einem leichten Anstieg der Inflationsraten rechnen“, sagte die Bank. „Auch die Kerninflation dürfte aufgrund des anhaltend starken Drucks auf die Löhne erhöht bleiben.“

Siehe auch  Die deutsche Industrieproduktion ist im März weniger stark zurückgegangen als erwartet