Monaco, das als Heimat der weltweit größten Konzentration an Millionären und Milliardären bekannt ist, steht vor der Gefahr, auf die „Graue Liste“ der internationalen Finanzwelt gesetzt zu werden.
Mit der Angelegenheit vertrauten Quellen zufolge könnte die Financial Action Task Force (FATF) öffentlich bekannt geben, dass eine stärkere Überwachung des Emirats aufgrund anhaltender Mängel bei der Bekämpfung illegaler Geldströme erforderlich sei, gab Bloomberg bekannt.
Die graue Liste zeigt im Gegensatz zur strengeren schwarzen Liste, dass Monaco entschlossen ist, seine aktuellen Defizite anzugehen, obwohl sie ein großes Warnsignal für seine künftige Finanzpolitik darstellt.
Die endgültige Entscheidung wird auf der FATF-Plenarsitzung am 28. Juni in Singapur erörtert und hängt vom Konsens unter den FATF-Mitgliedern ab, zu denen große Volkswirtschaften wie die Vereinigten Staaten, China und die Europäische Kommission gehören.
Trotz einiger Fortschritte in den letzten Monaten ist es Monaco noch nicht gelungen, die von europäischen Inspektoren festgestellten Mängel seit der Rüge, die es Ende 2022 wegen seiner ineffektiven Maßnahmen zur Bekämpfung der Geldwäsche erhielt, vollständig zu beheben.
Eine mögliche Aufnahme in die „Graue Liste“ könnte schwerwiegende wirtschaftliche Auswirkungen für das Emirat haben, dessen Finanzinstitute fast 160 Milliarden Euro verwalten, etwa das Zwanzigfache seines Bruttoinlandsprodukts.
Neben wirtschaftlichen Problemen steht Monaco auch vor innenpolitischen Herausforderungen, darunter die jüngsten Skandale, die Fürst Albert II. dazu veranlassten, die Beziehungen zu seinen engen Beratern abzubrechen. Das Land steht auch unter der Beobachtung der Gruppe der Staaten gegen Korruption (Griechisch), die in Kürze einen Bericht über die Fähigkeit der Regierung zur Bekämpfung von Bestechung veröffentlichen wird.
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