Die Immobilienpreise in Deutschland sanken im dritten Quartal im Jahresvergleich um durchschnittlich 10,2 %, der stärkste Rückgang seit Beginn der Zeitreihe im Jahr 2000 und nach einem Höhepunkt im zweiten Quartal 2022.
Bereits in den beiden vorangegangenen Quartalen verzeichneten die Wohnimmobilienpreise (Hauspreisindex) mit 6,8 % im ersten Quartal und 9,6 % im zweiten Quartal deutlichere Rückgänge im Vergleich zum Vorjahr.
Im Vergleich zum zweiten Quartal sind die Immobilienpreise zwischen Juli und September um 1,4 % gesunken, wie aus vorläufigen Daten des Statistischen Bundesamtes (Destatis) von diesem Freitag hervorgeht.
Nachdem die Preise im zweiten Quartal des vergangenen Jahres ihren bisherigen Höchststand erreicht hatten, sind sie im Vergleich zu den vorangegangenen drei Monaten weiter gesunken.
So verzeichneten sie im ersten Quartal einen Rückgang um 2,9 % und im zweiten Quartal einen Rückgang um 1,2 %.
Im Jahresvergleich sanken die Immobilienpreise sowohl in ländlichen als auch städtischen Gebieten weiter, insbesondere bei Häusern und Doppelhäusern, die einen stärkeren Rückgang verzeichneten als Einfamilienhäuser.
In dünn besiedelten ländlichen Landkreisen beispielsweise gingen Ein- und Zweifamilienhäuser um 12,4 % zurück, während Wohnungen um 5,6 % günstiger waren.
Im Vergleich zum zweiten Quartal sanken die Preise für Häuser und Reihenhäuser in weniger besiedelten Landkreisen um 3,0 % und die Preise für Wohnungen um 0,3 %.
In den sieben größten Städten (Berlin, Hamburg, München, Köln, Frankfurt, Stuttgart und Düsseldorf) sanken die Haus- und Reihenhauspreise um 12,7 % und die Wohnungspreise um 9,1 %.
Im Vergleich zum zweiten Quartal verzeichneten sowohl Häuser als auch Stadthäuser und Wohnungen in Metropolen einen Rückgang von 1,6 %.
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