Deutschlands Finanzinstitute mögen derzeit gut kapitalisiert sein, aber sie stehen vor Herausforderungen, die von steigenden Zinskosten und einer schwachen Kreditnachfrage bis hin zu unrealisierten Verlusten reichen, sagte der Vizepräsident der deutschen Bundesbank am Mittwoch.
Die Zinssätze stiegen im vergangenen Jahr in einem Rekordtempo, und die Banken haben den Wandel gut überstanden, doch das neue Betriebsumfeld birgt Risiken, darunter einen starken Wertverlust der Anleihen der Kreditgeber.
„Fast zwei Drittel der Sparkassen und Kreditgenossenschaften haben unrealisierte Verluste in ihrem gesamten Bankportfolio, das Kredite und Anleihen umfasst“, sagte Buch in einer Erklärung. „Lebensversicherer sind in einer ähnlichen Situation.“
Dadurch seien die Buchwerte oft höher als die aktuellen Marktwerte, so dass der Verkauf von Anleihen zu Verlusten führen könne, was in Stresszeiten zu Liquiditätsengpässen führe, warnte die Bundesbank in einer Stellungnahme. Finanzielle Stabilität.
Buch warnte davor, dass die Zinskosten in Zukunft steigen könnten, was die Margen drücken und die Gewinne belasten würde.
„Unsere Simulationen zeigen, dass, wenn Banken im gleichen Tempo wie in der Vergangenheit höhere Zinsen angeboten hätten, ihr Nettozinsertrag in diesem Jahr um 29 Milliarden Euro oder ein Drittel niedriger ausgefallen wäre“, sagte Buch.
Den Banken wird es schwerfallen, die höheren Kosten durch höhere Kreditvolumina zu decken, da die Geschäftsnachfrage in einem schwächelnden Umfeld nachlässt.
Zusätzlich zu den Komplikationen scheint der Gewerbeimmobilienmarkt besonders anfällig zu sein, was die Kreditrisiken erhöht.
Dennoch sei die Rentabilität der Banken vorerst gesund, was es den Kreditgebern ermöglichen werde, Kapital zu sparen, um potenzielle Schwierigkeiten zu überstehen, sagte Buch.
„Selbst in widrigen Situationen müssen Finanzinstitute über ausreichend Kapital und Liquidität verfügen, um Schocks aus eigener Kraft abzufedern“, fügte Buch hinzu.
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