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Warum Reisen schon beim Sitzen erschöpft sein kann – und Tipps, um dem vorzubeugen

Warum Reisen schon beim Sitzen erschöpft sein kann – und Tipps, um dem vorzubeugen

Viele Reisende fühlen sich müde, schläfrig, apathisch oder energielos, ohne einer besonders anstrengenden Aktivität nachzugehen. Tatsächlich handelt es sich um Symptome einer leichten Übelkeit. Lesen Sie einige Tipps zur Schadensminderung

Reisekrankheit ist nicht nur ein Mythos. Fast ein Drittel der Menschen leidet unter Reisekrankheit – und bis heute wissen wir nicht genau, was sie verursacht. Die vorherrschende Theorie besagt, dass dies auf ein Missverständnis der Bewegung zurückzuführen ist.

Der Abschied und die Rückkehr in den Sommerurlaub scheinen besonders günstige Zeitpunkte für das latente Fortschreiten dieser Erkrankung zu sein. Wir (oder zumindest diejenigen von uns, die anfällig für die Jet-Krankheit sind) werden auf diesen Reisen häufiger krank als während unseres normalen Kommens und Gehens.

Zu beachten ist auch, dass sich viele Reisende müde, schläfrig, apathisch oder energielos fühlen, ohne einer besonders anstrengenden Aktivität nachzugehen. Dies sind tatsächlich Symptome einer leichten Reisekrankheit, was zeigt, dass viel mehr Menschen von dieser Krankheit betroffen sind, als Sie denken.

Warum so offensichtliche Allergien auf Reisen im Urlaub? Es gibt viele Gründe. Im Vergleich zu normalen Reisen stellen diese Reisen spezifische Situationen dar, die alle das Potenzial haben, die Häufigkeit und Schwere von Symptomen zu erhöhen. Hier finden Sie einige Erklärungen und Tipps zur Risikominderung.

Lange Flüge – sich wiederholende Bewegungen, die Übelkeit verursachen

Im Auto ist die Wahrscheinlichkeit, sich unwohl zu fühlen, umso größer, je länger die zurückgelegte Strecke ist, wie viele mathematische Modelle zeigen, die Reisekrankheit vorhersagen.

Es ist die Anhäufung unangenehmer Bewegungen, die uns über die Schwelle hinausführt, ab der wir Symptome verspüren. Bei manchen Menschen kann dies innerhalb weniger Minuten geschehen; Bei anderen verläuft die Entwicklung langsamer. Erst auf längeren Reisen, nach mehreren Stunden unterwegs, in der Luft oder auf dem Boot, überschreitet diese letzte Gruppe ihre zulässige Grenze und beginnt sich unwohl zu fühlen.

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Aktivitäten zum Zeitvertreib während eines langen Fluges können das Gefühl der Reisekrankheit verstärken. Menschen tun oft etwas, um sich zu beschäftigen und zu unterhalten: ein Buch lesen, einen Film ansehen, ein Videospiel spielen oder in sozialen Medien surfen. Allerdings nehmen diese visuell anregenden Aktivitäten unsere Aufmerksamkeit so sehr in Anspruch, dass wir nicht mehr auf die visuellen Signale eingestellt sind, die es unserem Gehirn ermöglichen, die Bewegung des Fahrzeugs einzuschätzen. Dies führt zu Verwirrung in der Bewegungswahrnehmung. Daher ist es viel einfacher, sich krank zu fühlen.

Reisebedingungen: Risiken, die sich häufen

Im Sommer ist es schwierig, die Temperatur im Auto zu kontrollieren, da die Sonne oft drückende Hitze erzeugt; Erkrankungen, die dazu neigen, die Symptome der Reisekrankheit zu verstärken.

Wenn es heiß ist, muss sich unser Körper anstrengen, seine Temperatur zu regulieren, zum Beispiel durch Schweiß oder Atmung. Diese verschiedenen Anzeichen stellen „Primärsymptome“ dar, da sie je nach Erkrankung zu anderen, wichtigeren Symptomen beitragen können: Erweiterung der Blutgefäße, Übelkeit, Übelkeit oder Erbrechen.

Um diesen Auswirkungen entgegenzuwirken, neigen wir dazu, die Klimaanlage einzuschalten, was im Gegenteil die Situation für Passagiere verschlimmern kann, die sehr anfällig für Reisekrankheit sind. Auch die Be- und Entlüftungsanlagen der Kabine bringen Menschen an die Übelkeitsgrenze.

Unangenehme Gerüche sind ein weiterer Faktor, der die Symptome der Reisekrankheit verschlimmern kann: Verkehrsabgase, Zigarettenrauch, übelriechende Luft oder sogar Hautgeruch gelten als zweithäufigste Ursache für Reisekrankheit im Auto. Diese Risikofaktoren nehmen zu Beginn der Sommerreisesaison zu, wenn die Luftverschmutzung ihren normalen Höhepunkt erreicht und Sonnenlicht Materialien erhitzt. Es ist auch bekannt, dass es im Gehirn einen Bereich gibt – den hinteren oder Chemorezeptor-Aktivierungsbereich – der speziell bei der Wahrnehmung bestimmter Gerüche eine erhöhte Speichelproduktion und Übelkeit auslösen kann – eine Schutzreaktion gegen Toxine und andere toxische Substanzen.

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Starke Gerüche können Übelkeit auslösen oder verschlimmern. Kirill Gorlov/iStockPhoto/Getty Images

Verkehr: eine körperliche und geistige Verpflichtung

Im Auto ist es nicht die Geschwindigkeit, die einen krank macht, sondern die Geschwindigkeitsänderungen, insbesondere die plötzlichen. Beschleunigungs- und Bremsbewegungen sind für den menschlichen Körper schädlicher als Kurvenfahrten.

In der Praxis werden dem Fahrer Geschwindigkeitsschwankungen häufig durch die Straßengestaltung (Geschwindigkeitsbegrenzungen, Kreuzungen, Ampeln), aber auch durch die Verkehrsbedingungen auferlegt. Ein im Stau stehendes Auto muss in unregelmäßigen Abständen beschleunigen und bremsen, was selbst bei niedrigen Geschwindigkeiten ärgerlich ist.

Staus haben auch eine psychologische Komponente. Flugverspätungen (die tatsächlich sehr lang sein können), die Sorge, zur vereinbarten Zeit anzukommen, was unwahrscheinlicher erscheint, sowie Müdigkeit, Stress und Gereiztheit können die Stimmung der Passagiere beeinträchtigen. Es wurde festgestellt, dass diese Faktoren das Ausmaß der Reisekrankheitssymptome erheblich beeinflussen. Es ist am besten, diesen Rückschlägen gelassen zu begegnen und einen entspannten Geisteszustand zu bewahren, aber das ist natürlich leichter gesagt als getan.

Hitze, plötzliche Geschwindigkeitsänderungen und Staus tragen zu diesem Phänomen bei. Mark Ralston/AFP/Getty Images

Einige Tipps zur Schadensbegrenzung

Wenn Sie mit Passagieren unterwegs sind, die an Autokrankheit leiden oder dazu neigen, können einige Anpassungen Ihrer Reisegewohnheiten hilfreich sein.

Für den Fahrer:

Machen Sie regelmäßig Pausen. Dadurch können die Passagiere etwas durchatmen und die Symptome werden deutlich gemindert oder sogar beseitigt. Manchmal kann es einige Zeit dauern, bis die Symptome verschwinden, aber im Allgemeinen reichen 15 bis 30 Minuten aus.

Versuchen Sie, plötzliches Beschleunigen und Bremsen zu reduzieren. Halten Sie möglichst die gleiche Geschwindigkeit ein und achten Sie auf einen gleichmäßigen Fahrstil, auch beim Überholen und Bremsen.

Vermeiden Sie scharfe Kurven auf kurvigen Straßen. Die Passagiere sollten so wenig wie möglich auf ihren Sitzen geschaukelt werden.

Für Passagiere:

Sitzen Sie möglichst weit vorne im Auto. Jede Bewegung während der Fahrt wird aus dieser Position vom Körper besser aufgenommen. Personen, die auf dem Fahrersitz sitzen, sind am wenigsten von der Autokrankheit betroffen, da sie die Bewegung des Autos steuern.

Vermeiden Sie es, auf Bildschirme und andere visuelle Inhalte (Bücher usw.) zu schauen.Vor allem, wenn das Auto nicht mit konstanter Geschwindigkeit fährt. Versuchen Sie stattdessen, geradeaus aus dem Fenster in Richtung Horizont zu schauen.

Schließen Sie die Augen oder versuchen Sie zu schlafen. Eine Verlangsamung der Aktivität beruhigt den Körper.

Kippen Sie Ihren Sitz nach hinten. Dadurch kann es durch Fahrzeugbewegungen weniger destabilisiert werden

Wenn Ihnen langweilig wird, spielen Sie im Auto mit anderen Passagieren Spiele.: Puzzle spielen, Lieder singen, Autos einer bestimmten Farbe oder Marke zählen – all das sind alte Lieblingsbeschäftigungen, die nachweislich zum Zeitvertreib beitragen und vor allem von der Reisekrankheit ablenken. Das Auftreten und Verschwinden von Symptomen ist in erster Linie ein psychologisches Phänomen.

Angesichts der Rolle des Geistes bei den Symptomen der Autokrankheit wies er schließlich darauf hin, dass sich Passagiere mit Übelkeit möglicherweise besser fühlen, wenn sie ein Placebo einnehmen (etwas, das keinen nachgewiesenen medizinischen Wert hat, ihnen aber als magisches Heilmittel angeboten wird). Als besonders effektiv haben sich einfache Tipps erwiesen. Wenn Sie beispielsweise ein Bonbon oder Kaugummi, einen Schluck Wasser oder einen Hauch frischer Luft anbieten und über die Wirksamkeit sprechen, werden Sie Ihren Mitreisenden einen kleinen Auftrieb geben.

Wir wünschen Ihnen eine gute Reise und hoffen, dass Ihre Reisebedingungen so gut wie möglich sind.

William Emond ist Doktorand im Bereich Reisekrankheitshilfe an der Technischen Universität Belfort-Montbéliard in Frankreich.