Schwere Fälle von COVID-19 sind mit einer Alterung des Immunsystems verbunden. Darauf deutet eine Studie des Instituto Oswaldo Cruz (IOC/Fiocruz) und der Federal University of Rio de Janeiro (UFRJ) hin, die im Journal of Infectious Diseases veröffentlicht wurde. Freiwillige wurden im Marinekrankenhaus Marsilio Dias in Rio de Janeiro rekrutiert.
Um diese Assoziation zu erreichen, analysierte die Wissenschaftlergruppe Blutproben von 22 Patienten, die mit Covid-19 ins Krankenhaus eingeliefert wurden, und verglich sie mit 22 gesunden Personen. Inmitten dieser Untersuchung suchten die Forscher nach Anzeichen dafür, dass die Abwehrzellen (sogenannte T-Helfer-Lymphozyten) bei Erkrankten abgenutzt waren. Der Artikel stellt fest, dass Zellen infolge dieses Alterungsprozesses ihre Fähigkeit verlieren, sich zu reproduzieren, virale Proteine zu erkennen und Zellen zu aktivieren, die für die Antikörperproduktion verantwortlich sind.
Bei Patienten mit schwerem Covid-19 haben wir das Vorhandensein von CD4-T-Lymphozyten beobachtet [auxiliares] Sie befinden sich in der Endphase der Differenzierung und zeigen Ermüdungs- und Alterungserscheinungen. Dies sind Zellen, die ihre Fähigkeit zur klonalen Expansion verloren haben, das heißt, sie werden sich nicht mehr vermehren, wenn sie mit viralen Proteinen in Kontakt kommen und keine wirksame Immunantwort steuern können“, sagt Studienkoordinator Alexandre Moreau in einem Interview mit Agência Friocruz.
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Der Forscher erklärt, dass T-Helfer-Lymphozyten als Leiter des Immunsystems fungieren. Bei der Bekämpfung von Infektionen erkennen diese Zellen virale Proteine und aktivieren Abwehrzellen, die für die Bekämpfung des Virus und die Produktion von Antikörpern verantwortlich sind.
Covid-19 ist noch eine neue Krankheit und wir wissen nicht, wie sie sich entwickeln wird. Die wissenschaftliche Literatur weist darauf hin, dass erschöpfte Zellen ihre Funktion wiederherstellen können. Alternde Zellen können absterben und durch junge Zellen ersetzt werden. Es kommt zu dem Schluss, dass es wahrscheinlich ist, dass Patienten nach einigen Monaten der Krankheit diese Veränderungen nicht mehr erleben, dass dies jedoch überwacht werden sollte.“
Quelle: Zeitschrift für Infektionskrankheiten über Agentur Friocruz
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