Deutschlands fünf führende Wirtschaftsforschungsunternehmen schätzen, dass das deutsche Bruttoinlandsprodukt (BIP) in diesem Jahr um 2,4 % wachsen wird, eine starke Abwärtskorrektur gegenüber der am Donnerstag angekündigten Frühjahrsprognose von 3,7 %.
„Wir müssen zugeben, dass wir nach dem ersten Quartal sehr optimistisch waren“, sagte der Leiter des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (IWH) in Halle.
Für 2022 gibt es eine klare Erholungsprognose mit einem Wachstum von 4,8%, so ein heute in Berlin veröffentlichter gemeinsamer Bericht. Im Frühjahr wurde das Wachstum für 2022 auf 3,9% geschätzt.
Die Unternehmen weisen darauf hin, dass die Wirtschaftstätigkeit weiterhin von der Epidemie betroffen sein wird und eine Normalisierung erst 2022 erfolgen wird.
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Unternehmen leiden nach Angaben der Unternehmen unter Problemen in den Lieferketten, die das Eintreffen von Produktionsfaktoren verzögern.
Im nächsten Jahr sollen die Probleme dieser Produkte überwunden werden, was dem Wachstum deutliche Impulse geben wird.
Die Inflationsrate wird dem Bericht zufolge in diesem Jahr bei 3% und im nächsten Jahr bei 2,5% liegen.
Bis 2022 erwarten die Unternehmen einen Schuldenabbau von 71 bis 67 % des BIP.
Nach aktuellen Prognosen wird das Defizit in diesem Jahr auf 4,9% des BIP und im nächsten Jahr auf 2,1% sinken.
Die Arbeitslosenquote wird für dieses Jahr auf 5,7% und bis 2022 auf 5,3% geschätzt.
Trotz der Erholung warnen Experten davor, dass verschiedene Herausforderungen wie der Kampf gegen die Klimakrise und den Bevölkerungswandel in den kommenden Jahren zu geringeren Wachstumsraten führen könnten.
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